Zelt Nr. 5 - [Juliette Tatjana Travore & Frei]

~ Ein Zweierzelt, welches bisher nur von Juliette besetzt ist ~

Juliettes Bereich:
Fast das komplette Zelt hat das Mädchen bisher eingenommen, da sie viel zu viele Klamotten mitgebracht hat, um diese ordentlich zu verstauen. Sowieso ist Ordnung für Juliette ein Fremdwort, falls nicht irgendjemand ihre Sache für sie wegräumt. Da dies in der Zeit, in der sie hier ist, allerdings nicht passiert ist und wohl auch nicht passieren wird, liegen auf dem ganzen Zeltboden ihre Klamotten, ob Kleider oder Röcke, aber auch Unterwäsche. Doch das ist es, worüber sich July aufregt. Sie wünscht sich mehr Platz, bekommt diesen nicht. Ebenso wünscht sie sich ein normales Bett, doch in diesem Zelt liegen bloß zwei Schlafmatten und zwei Schlafsäcke, mit denen sie vorlieb nehmen muss. Sie fühlt sich hier oft wie eine Gefangene, die von Brot und Wasser zu leben hat - dem aber ist natürlich nicht so.

First Post

Nach einer langen, für sie und jeden, der sich neben ihr aufgehalten hatte, unglaublich nervigen Fahrt kam Juliette schließlich auf der Insel an. Schon beim ersten Anblick verging ihr das, was man Freude nennen könnte, vollkommen. Schon von Beginn an hatte sie nicht die geringste Lust auf dieses Camp und jetzt erst Recht nicht mehr. Vollkommen verarmt sah es hier aus, wie July fand. Außerdem würden sich bestimmt Unmengen von Insekten hier einfinden. Vielleicht war in diesem Moment ja schon eines an ihrem Fuß? Erschrocken machte sie einen Satz nach hinten, knickte um und landete schließlich auf dem Boden. Ein wütender Schrei entrang ihrem Hals. Wo waren schon wieder ihre Dienerinnen? Richtig, nicht da und sie würden auch nicht mehr kommen. Zornig rappelte sich die Blondine selbst auf und betrat nun zum ersten Mal ihr Zelt - und das schon völlig genervt. Und ihre Laune steigerte sich nicht im geringsten, als sie sah, wo sie in Zukunft wohnen würde. Warum tat man ihr das bloß an? All die billigen Dinge, die hier herum flogen. Und wo war das Bett? Verärgert schmiss sie ihre drei Koffer in eine Ecke des Zeltes, sodass es heftig krachte und selbst Juliette sich erschreckte. Sie stampfte auf dem Boden auf, beschwerte sich über das, was sie erwarten würde aber auch über das, was sie in dieser knappen Stunde hierher schon alles hatte mitmachen müssen. Dann ließ sie sich auf die Schlafmatte fallen, von der sie noch nicht wusste, dass sie als Bett dienen würde. Sie hatte keine Lust mehr, wollte sich nicht bewegen oder irgendetwas anderes tun. Stattdessen wartete sie darauf, dass jemand kommen würde, der sie bedienen konnte. Und dieser Zeitpunkt würde kommen, da war sie sich sicher. Spätestens dann, wenn der Betreuer oder die Betreuerin herausfand, dass sich jemand Neues unter den Jugendlichen befand. Das jedenfalls hoffte Juliette sehr.